Coromandel ist die Halbinsel südlich von Auckland, dicht bewaldet, schöne Strände und eine Eisenbahn für Touristen. So fuhren wir von Thames hoch nach Coromandel, dem kleinen touristischen Dorf.
Das Highlight ist die Töpferei von Barry Brickell, Er hatte 1974 hier angefangen zu Töpfern. In den Hügeln gab es Ton, welchen er zuerst von Hand holte. Dann hatte er die Idee, eine Eisenbahn zu bauen, um das Holz zum Brennen, sowie den Ton einfacher und in grösseren Mengen hinunter zur Töpferei und den Öfen zu bringen. Bald wurde sein Haus ein beliebter Ort für Künstler aus aller Welt. Leider haperte es aber mit den Einkünften, so wurde die Eisenbahn öffentlich zugänglich. Heute fahren tausende von Touristen die rund 4 km lange Strecke hoch zum Aussichts-Turm und zurück. Auch wir genossen diese Fahrt durch den Urwald, durch Tunnels, über Brücken und über die holprigen Geleise. Die Aussicht über die Buchten von Coromandel waren auch sehr schön. Im Kaffee genossen wir bei warmen Temperaturen mal wieder ein Glacé. Wir nutzten die Location noch, um ein schönes Silvester-Gruppen-Foto von uns zu machen! Zuerst wollten wir über die Landstrasse 391 nach Whenuakite. Da diese aber eine Schotterstrasse ist, entschieden wir uns doch für die „Schnellstrasse“, die aber alles andere als schnell war. Enge Kurven und steile Hügel galt es zu überwinden. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir doch noch im „Sea-Breeze Holidaypark“ an.
Es war ja Silvester, aber wir hatten keinen wirklichen Plan, was wir denn anstellen wollten. So genossen wir unsern Zeltplatz ein wenig und aßen draußen unser Nachtessen. Als es dunkel wurde, wurde es auch lauter. Der Campingplatz beherbergte viele Neuseeländer. So wurde viel getrunken und Musik spielte von allen Seiten. Ein wenig weiter weg spielten jemand mit der Trommel, was vor allem Flurina interessierte. Die drei Girls (und dann auch Roman) gingen in die Nähe der grösseren Gruppe und wurden herzlich aufgenommen, um mitzuspielen. Es waren mehrere Familien welche zusammen Neujahr feierten. Viele Kinder waren auch mit dabei, so spielten Ronja & Flurina mit ihnen. Auch durften sie in ihr großes Kinder-Zelt, wo sie alle schliefen. Es war sehr schön, auch mal wieder mit andern Leuten zu schwatzen und zu feiern. Nachdem es Zeit für die Kinder wurde, verabschiedeten wir uns und gingen langsam zurück in unsere Betten. Wir verschickten dann noch gefühlte tausend „Neujahrsgrüße“ und verschwanden dann auch unter der Decke.