Von Dayville fuhren wir innerhalb eines Tages nach Boisie wo wir nur übernachteten. Heute machten wir uns trotz der vorhergesagten tiefen Temperaturen sehr früh auf zum Craters of the Moon Park.
Die Fahrt war lange, aber da es sehr viel regnete und kalt war, störte es die Mädels nicht. Trotzdem kamen wir nach ca. 4 Stunden Fahrt, über lange gerade Strassen und durch Hügel, alle etwas ausgebrannt um ca. 16:00 Uhr im Craters of the Moon Campingplatz an. Dort fanden wir ein schönes Plätzchen inmitten der Lavasteine.
Was unsere Mädels natürlich zum Erkunden und Klettern animierte. Doch sie mussten etwas schmerzhaft erfahren, dass Lavasteine sehr scharfe Kanten haben. Somit war ihnen danach aber klar, dass klettern hier nicht gerade die beste Idee ist. Nachdem wir den Camper zum Übernachten eingerichtet und etwas zur Stärkung gegessen hatten, zeigte sich sogar die Sonne. Jetzt spazierten wir noch einem kleinen Rundweg entlang von welchem man eine schöne Aussicht über das riesige Lavafeld hatte. Anschliessend gab es ein feines Abendessen und wir machten die Heizung und das Heisswasser bereit für die angesagten tiefen Temperaturen in der Nacht.
Am nächsten Morgen war die Überraschung ganz zur Freude unserer Mädels. Die schwarzen Lavasteine waren bedeckt mit einer feinen Schneedecke. Es hat ausgesehen als hätte jemand Puderzucker über die Lavalandschaft gestreut…wunderschön!!!
Trotz eisiger Kälte zog es Roman noch vor dem Frühstück hinaus, um Fotos zu schiessen. Beim gemütlichen Frühstück im warm beheizten Camper zeigte sich dann bereits die Sonne. Diese liess zum bedauern von Flurina den Schneezucker auf den Lavasteinen schnell schmelzen, machte aber die Luft etwas wärmer. Da wir noch eine zweite Nacht auf diesem Campingplatz blieben hatten wir an diesem Tag Zeit um uns alles richtig anzusehen. Als erstes fuhren wir zu einem schwarzen Lavakiesel Hügel, auf welchem sogar noch ein wenig Schnee lag. Wir packten uns zwiebelschichtenartig ein und gingen nach draussen in die Kälte. Auf halbem weg nach Oben auf den Hügel kehrte Franziska mit Ronja und Flurina zum Camper zurück. Denn es ging ein eisig kalter Wind und dies war für Ronja sowieso, aber auch für Flurina zuviel. Sie hatten kalt und wollten an die Wärme. Roman seinerseits ging ganz nach Oben und genoss die Aussicht. Als er dann wieder zurück im Camper war, machte sich Franziska mit Flurina ein zweites Mal auf in die Kälte. Flurina wollte am Fusse des Hügels mit dem übrig gebliebenen Schnee unbedingt einen kleinen Schneemann mit Mami bauen. Was wir auch taten. Danach flitzte Flurina zurück in den Camper und Franziska wanderte auf dem Hügel um die atemberaubende Aussicht auch noch zu geniessen. Am Nachmittag, die Sonne war immer stärker zwischen den Wolken zu sehen, fuhren wir zu einem Parkplatz, von welchem aus man drei kleine Krater besichtigen konnte. Diese schafften wir trotz Wind alle zusammen. Roman entschied sich, den noch etwas weiter vom Parkplatz gelegenen, grösseren Krater anzuschauen und zu fotografieren. Die Mädels gingen zurück in den Camper und vertrieben sich die Zeit mit Spielen und Basteln. Als uns Roman anschliessend die Fotos auf seiner Kamera zeigte, wollte auch Flurina den Krater live sehen. Somit machten sich Flurina und Franziska auf zum grossen Krater. Es hat noch immer stark gewindet aber es war schon wärmer geworden. Flurina trotzte dem Wind und fand sogar ihren Spaß daran, dass sie ein wenig in den starken Wind liegen konnte. Die Aussicht in den riesigen Krater hinein war super. Auch hatte man vom Rand des Kraters eine super Aussicht über die ganzen Lavafelder, was Flurina und Franziska beeindruckte. Zum Abschluss fuhren wir noch zum “Devils Garden” Rundgang. Dies war ein flacher Weg durch ein Lavafeld welches schon wieder bewachsen war mit vielen verschiedenen Bäumen, Sträuchern und Blumen. Diesen Rundgang haben wir wieder alle gemeinsam bestritten, wenn auch Ronja nur widerwillig. Zum Abschluss gab es ein feines Abendessen auf dem Campingplatz und wir machten uns wieder für eine weitere kalte Nacht fertig.