4:30 klingeln unsere iPhones, und wir erwachen um unser RV für die Überfahrt nach Whittier bereit zu machen. Die Kinder schlafen weiter, sie müssen ja nicht schon erwachen. Flurina bemerkt unsere Aktivitäten, und schaut gespannt zu. Um 5 Uhr fahren wir dann zum Hafen, was ja nur 5 min Weg sind.
Dort sind wir fast die Ersten. Wir reihen uns ein und warten auf das Beladen des Schiffs. Um 6:30 geht es los, erst die Autos, und andere, und schon fast als letzte konnten wir in den Bauch des Schiffes einfahren. Ronja und Flurina finden es extrem spannend. Mit Hilfe von den Einweisern parkierten wir unser RV nur Millimeter von der Wand und dem nächsten Auto entfernt ein. Danach hieß es Auto verlassen.
Wir installierten uns im Restaurant der Fähre, hier hatten wir einen Tisch und gute Aussicht. Erst einmal die Kinder verpflegen und dann auf Deck die Aussicht geniessen. Natürlich ist die ein wenig langweilig für die Kinder, aber sie haben sich köstlich mit den Aufbauten beschäftigt und sind fleissig hoch gestiegen und runter gesprungen. Das Panorama war umwerfend, Berge mit Wasserfällen, Fischerboote, blauer Himmel. Später sah man sogar noch kleinere Eisberge und einen Orka, welcher unser Weg kreuzte.
Um ein Uhr sind wir in Whittier angekommen und gleich in Richtung Campingplatz gefahren. Nach kurzer Zeit hiess es erst einmal warten, der längste Tunnel in Alaska stellte uns in den Weg. Der Tunnel ist nur einspurig, und wird erst noch für die Eisenbahn verwendet! So mussten wir rund 20 min auf unseren „Slot“ warten. Der rund 2.5 M lange Tunnel ist sehr schmal und nicht so toll ausgebaut wie unsere. Da noch Geleise in der Spur verlegt sind, ist das fahren nicht ganz so einfach. Aber nach ca. 10 Min sahen wir das Licht am Ende und fuhren dann mit 2 schlafenden Kindern zum Williwaw Campground. Wir genossen die Ruhe im Wald und machten es uns erst einmal gemütlich.
Fürs Nachtessen machten wir ein grosses Feuer, so dass wir unsere feinen Steaks und Kartoffelschnitze grillieren konnten.
Flurina und Ronja konnten sogar ihre Würste selber Grillieren, doch nach 5min war das Interesse am „Steckenhalten“ auch vorbei… Aber wir genossen unser feines Nachtessen zwischen den Bäumen.