Guten Morgen
Nach einer guten Nacht erwachten unsere Mädels noch vor dem Kikeriki des eigenen Hahns der Inhaberfamilie des Moar Cottages. Na ja, man muss dazu sagen, der Hahn krähte erst gegen 7:30Uhr. Was ja auch eher spät ist.
Toast zum Frühstück, dann einmal mehr einpacken und auschecken, weiter ging’s nach Fossatun. Dort trotzten wir erneut dem kalten Wind und machten uns auf einen kleinen Rundweg, auf welchem wir etwas über Trolle und ihre Riesengrösse, Ihre extreme Stärke und ihre bewundernswerte Treue lernten.
Da der Wind bissig kalt war, zog es uns ziemlich schnell zurück ins warme Auto, wo wir mit Genuss unsere Sandwiches assen. Wir hätten eigentlich gedacht, wir könnten irgendwo picknicken aber bei der Kälte zogen wir das Auto vor.
Heisse Quellen
Gestärkt fuhren wir weiter bis nach Deildartunguhver wo es die ersten Heissen Quellen zu sehen gab. Das war auch für Flurina & Ronja spannend. Heisses Wasser und viel Dampf der da zum Boden heraussprudelte. Und ein Bach mit kochend heissem Wasser.
Der warme Wasserdampf der einen berührte war bei der Kälte angenehm. Danach ging die Fahrt weiter zum Hraunafoss und Barnafoss. Zwei Wasserfälle. Übrigens Wasserfälle gibt es in Island Tausende… somit muss man schon welche gesehen haben. Vom Parkplatz gab es einen schönen Weg zu den verschiedenen Aussichtspunkten mit herrlichem Blick zu den Wasserfällen. Sogar eine Brücke führte über den Fluss zwischen den beiden Wasserfällen, von wo aus man eine gute Sicht auf beide hatte. Nach einem Café für Roman, einer heissen Schokolade für Franziska und Wasser für die Mädels ging es weiter über eine Schotterstrasse zum Eingang eines Lavatunnels.
Leider konnte man den Lavatunnel nur besichtigen, wenn man eine geführte 1.5 Stündige Tour buchte. Da dies Ronja niemals ausgehalten hätte und es auch für Flurina zu lang gewesen wäre, beschlossen wir zu unserer Unterkunft in Fossatun zurück zu fahren.
Fossatun
Das Cottage das wir in Fossatun gebucht hatten war riesig. Es hiess Sunset Cottage, mit einer atemberaubenden Aussicht und grad einem wunderschönen Sonnenuntergang… aber der folgt später, denn in Island beginnt der Sonnenuntergang erst um etwa 11 Uhr Abends.
Checkin und Besichtigung des Häuschen… also eher Haus… zwei Schlafzimmer, ein Bad mit Dusche/WC einen Eingangsbereich mit Küche Tisch und Sofa, direkt am Fenster mit Fernsicht. Danach ging’s zu Fuss über den kleinen Hügel zum Restaurant wo wir ein gutes Abendessen geniessen durften. Auf dem Weg zum Restaurant haben Roman und Flurina noch die Hottub’s entdeckt. Damit stand das Programm nach dem Abendessen fest. Zurück ins Cottage, Badesachen packen, durch den kalten Wind über den Hügel zurück zu den Whirlpools, umziehen und rein in den warmen Pool. Super, einfach herrlich, sogar Mami, die anfangs nicht wollte, da es ihr draussen zu kalt war, stieg in das Hottub und war anschliessend begeistert. Nach dem Duschen und Anziehen ging’s durch den kalten Wind über den Hügel zurück zum Cottage. Spät und müde, aber gut aufgewärmt, gingen alle schlafen. Leider wurde diese Nacht eher kurz. Ronja hatte sich schon anfangs der Reise erkältet und hatte diese Nacht wieder einmal einen Pseudokrupp-Anfall. Da wir mit diesen Anfällen schon Übung haben und mit den Notfallmedis bestens ausgerüstet waren, verlief dieser ohne grosse Probleme. Und wir konnten die schöne Aussicht des Cottages in der “hellen” Nacht einigermassen geniessen. Auch Ronja konnte anschliessend wieder gut schlafen.